In dieser Geschichte erfahren wir, weshalb die Autorin den besten Cunnilingus der Welt hat. Es ist in der Tat schwer, ihren Argumenten zu widersprechen.
Ich liebe es, wenn die Erotik auf die Hitze des Sommers stößt. Ich bin dann gerne tagelang nackt in meiner Wohnung. Draußen brennen sich die Sonnenstrahlen in den weichen Asphalt, doch meine Vorhänge sind alle geschlossen und ich zelebriere das anrüchige Leben im Schatten. Wenn ich dann Sehnsucht nach Cunnilingus habe, blättere ich durch mein altmodische Telefonbüchlein. Dort stehen nur Toyboys drin. Analog.
Für mich steht schon lange fest, dass jede Frau einen Toyboy haben sollte. Nun, das wäre vermutlich unpraktisch – da es einfach nicht genug Männer gibt, die sich hierzu eignen. Gar nicht zu sprechen davon, dass viele Frauen eine etwas andere Sexualität haben als ich. Sie wüssten mit einem Toyboy nichts anzufangen, denn sie wollen lieber devot sein und sich einer überwältigenden Männlichkeit unterwerfen. Gut für sie. Mehr für mich.
Meine Männer sind allesamt hörig und darauf erzogen, das zu tun, was ich sage. Ich setze ihnen gerne ein Hundehalsband um und schnalle eine Leine durch den Ring. So führe ich sie in mein Bett. Die meisten kennen das Ritual schon… Ich lasse mich in die Kissen fallen und unterlasse es, mich zu bewegen. Dafür ist es ohnehin zu heiß.
Die Sommerhitze steht wie ein Betonblock inmitten des Wohnzimmers. Ich spüre die Schweißperlen, die sich zwischen meinen Brüsten und auf meiner Stirn bilden. Deutlich kann ich fühlen, wie sie entlang meiner angewinkelten Oberschenkel laufen, während mein Toyboy wieder das Hundchen mimt und langsam seine neugierige Schnauze an meine überhitzte Möse hält.
Ich hatte noch nie Probleme, erotische Anordnungen zu geben. So halte ich die Hundeleine stramm, lenke ein wenig den Kopf, der sich immer mehr zwischen meine Schenkel drängt. Gefällt mir die Technik nicht, korrigiere ich. Tragen meine Anweisungen keine Früchte, schlage ich mit dem Ende der Hundeleine zu. Der nackte Rücken des Toyboys lädt dazu geradezu ein.
Diese Erziehung ist bei mir von großen Erfolgen beschert. Meine Toyboys sind geduldig (was bleibt ihnen auch übrig?) und jeder einzelne von ihnen bringt mich zum Orgasmus. Heimlich bewerte ich ihre Fähigkeiten. Die besten bekommen fünf Sterne, die schlechtesten drei. Unter drei Sternen braucht man mir nicht mehr über die Türschwelle zu kommen. Doch auch wer mit drei Sternen abschneidet, kann sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen.
Denn ich sehe dies nicht als ausreichend an. Doch möglicherweise ausbaufähig. So erwarte ich von einem Drei-Sterne-Toyboy, dass er sich bald verbessert. Wer dies nicht angesichts wiederholter Sitzungen hinkriegt, wird nicht mehr eingeladen.
Ich weiß, das ist ungerecht. Aber Toyboys haben nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Nur mit meiner Lust.
Ich habe vor zwölf Jahren begonnen, mir Toyboys zu halten. Ich tat dies ungeachtet dessen, ob ich gerade single war oder nicht. Seit dem ist viel Zeit vergangen. Ich habe inzwischen die absolute Gewissheit, dass ich das beste Cunnilingus der Welt bekomme. Ich bin eine Göttin.
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Ingi, du weisst wie frau Spaß hat! :)))
Ingrid, nimmmt sich was sie wünscht. Glückwunsch.
***** -Toyboy Loverin.
Aber nur manchmal. Vorzugsweise im Sommer. Der Winter macht mich so seltsam inaktiv.