Der folgende Text ist weniger eine BDSM Geschichte und mehr eine Reaktion auf den Aufsatz von Miss T. Stück mit dem Titel “Kein Sex mit Sklaven?” – hierzu ist also meine Haltung zu der Frage, ob die dominante Frau Sex mit Subs haben sollte – oder nicht … Meine Position ist da recht klar.
Ein Sub ist einfach das beste Bettstück, weil der Sub:
- tut der Sub was man ihm sagt
- es für eine Ehre hält, nicht für eine Eroberung
- die Lust der Herrin als persönlichen Ehrgeiz betrachtet
- von der Herrin problemlos genutzt und dann ablegt wie ein Sportgerät werden kann
- die Herrin gern bewundert und anbetet
Es gibt doch nichts Besseres, als sich wie eine Königin rundherum bedienen zu lassen, auch sexuell. Oder nennen wir es ruhig erotisch. Das streicht den Aspekt des Sinnlichen noch mehr heraus. Und darum geht es doch letztlich beim SM, die gesteigerte Körperlichkeit. Natürlich gehört die psychische Komponente dazu!
Aber ob man sich nun unterworfen fühlen oder lächerlich machen will, jeder gut bediente Kink erzeugt letzlich ein körperlich-seelisches Wohlbefinden. Und das ist eine solide Grundlage für Erotik. Es braucht nur noch den richtigen Auslöser, um eine feuchte Muschi oder einen strammen Ständer herbeizuführen, und die dann auch für den dominanten Part erotisch interessant zu machen. „Benutzen“ ist dafür ein guter Ausdruck.
Dabei bleibt zwar etwas die Intimität auf der Strecke, aber der technische Aspekt ist damit gut beschrieben. Die Intimität auch ohne körperliche Beziehung ist natürlich Voraussetzung, das viel beschworene Vertrauen. Darauf kann sich dann wiederum die Herrin verlassen.
Den Sub nach allen Seiten zu nutzen, ihn geistig zu durchschauen und körperlich offen zu legen und auszubeuten kann ja genauso eine Unterwerfungsstrategie für sie wie für beide Seiten erotisch befriedigend sein.
Natürlich gehört etwas Inszenierung dazu. Am besten sind sie ja, wenn sie selbst mit ihrer Geilheit kaum noch fertig werden… sie dürfen gern kommen, aber man muss ihnen vorher beibringen, daß sie das nicht zu interessieren hat. Was interessiert, ist das Befinden der Herrin, und solange sie Signale zeigt, daß sie noch etwas braucht, hat er sich darum zu kümmern.
Besonders reizvoll ist das Verbot, zu kommen, bevor die Herrin komplett befriedigt ist. Damit kann man wunderbar spielen, bis hin zur Heuchelei an besonders gemeinen Tagen. Dann hat Sub auf jeden Fall verloren und darf sich auf eine wohlüberlegte Strafe freuen.
Wenn man ihn vorher richtig angeheizt hat, vielleicht mit einem knappen Outfit, einem edlen Parfüm oder auch einer Ohrfeige zur Begrüßung,kann man ihn mit etwas Technik lange heiß halten. Mindestens solange, bis man selber alles bekommen hat, was man möchte. Das muß ja nicht unbedingt ein sexueller Höhepunkt sein.
Denn, ganz ehrlich, gibt es einen schöneren Beweis dafür, daß man seinen Sub gut hat, als ein vor Geilheit röchelndes und winselndes Stück, das darum bittet, endlich endlich erlöst zu werden bitte Herrin bitte? Man tut gut daran, ihn dann wirklich kommen zu lassen. Er kann es natürlich irgendwann nicht mehr halten, und der Moment läßt sich auch für eine Herrin nicht beliebig hinauszögern.
Es sei denn mit langem Training, das wiederum zur Lust der Herrin dienstbar gemacht werden kann. Je intimer der Umgang mit dem Stück während der Session wird, umso mehr festigt sich natürlich auch die Bindung an die Herrin.
So gibt es ja Subs, die tatsächlich anders zu keinem Geschlechtsverkehr mehr fähig sind. Allerdings sollte man damit vorsichtig sein, das allein reicht nicht. Aber wenn die Beziehung von Macht und Unterwerfung konsequent geordnet und gefestigt ist, dann ist ein sexuell nutzbarer Sub ein wunderbares Spielzeug.
Gute Einstellung. 🙂